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Bisherige Aussage relativiert 👎8 Person
Bisherige Aussage noch nicht kommentiert12 Personen

Alexander Schallenberg
Außenminister, ÖVP

„Nach oben treten, Fußabstreifer, Fahndungslisten – das ist eine Diktion, die die Gesellschaft spaltet. Das wollen wir als ÖVP nicht und ich hoffe auch, dass die Österreicher das genauso sehen und so etwas in Zukunft nicht in der Regierung haben möchten (…) Es wird keinen Bundeskanzler Kickl geben – nicht mit uns.“
Quelle: Heute, 18.2.2024

Update 8.1.2025: Alexander Schallenberg steht weiterhin zu seiner Aussage vom 18.2.2024 und hat bekannt gegeben, dass er unter einer Koalition mit Kickl nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Quelle: https://orf.at/stories/3381099/, 8.1.2025

Martin Polaschek
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Nationalratsabgeordneter

Für ihn sei „gerade die Wissenschaftsskepsis, wenn nicht sogar die Wissenschaftsfeindlichkeit und der Rechtsextremismus, den Herbert Kickl jeden Tag lebt“ eine „absolute Grenze“
Quelle: puls24 vom 27.6.2024

Update 9.1.2025: „Bildungsminister Martin Polaschek verlässt nach dem Ende seiner Amtszeit die Politik und steht für eine Rolle in einer etwaigen blau-türkisen Regierung nicht zur Verfügung.“ Quelle: Die Presse

Bernhard Görg
Ehemaliger Vizebürgermeister Wien, ÖVP

„Ich bin derzeit derartig angefressen auf meine Partei, dass ein Parteiaustritt selbstverständlich eine klare Option ist“
Quelle: wien.orf.at, 18.10.2024

Keine Kontaktmöglichkeit bekannt

Karoline Edtstadler
Abgeordnete und Verfassungsministerin, ÖVP

Mit jemandem wie Herbert Kickl, der sich in den vergangenen Jahren radikalisiert hat, möchte ich nicht an einem Tisch sitzen.“
Quelle: Salzburger Nachrichten, 3.8.2024

Update 8.1.2025: Verfassungsministerin Karoline Edtstadler teilte zwar bereits im November mit, nur noch so lange Ministerin bleiben zu wollen, bis es eine neue Regierung gibt – es ist bis jetzt aber keine Stellungnahme bekannt, wie Sie zu einer Koalition der ÖVP mit der FPÖ steht. Sobald es nähere Informationen oder ein Statement von ihr gibt, wird dieses hier hinzugefügt.

Update 9.1.2025: „Ich war Staatssekretärin im Innenministerium als er Innenminister war unter Kurz 1 und das war keine ganz einfache Zeit, keine immer friktionsfreie Zeit insbesonders auch danach – deswegen hab ich Herbert Kickl ausgeschlossen. In Salzburg ist die Situation eine andere, es ist Marlene Svazec.“, Quelle: Pressekonferenz 9.1.2025

Karl Nehammer
Ehemaliger Bundeskanzler, ÖVP Nationalratsabgeordneter

„Bin nicht Steigbügelhalter für Kickl“
Quelle: Mein Bezirk, 15.10.2024

Update 4.1.2025: Karl Nehammer tritt als ÖVP Obmann zurück, nachdem die Koalitionsverhandlungen mit SPÖ und NEOS gescheitert sind.

Susanne Raab
Integrationsministerin, ÖVP Nationalratsabgeordnete

„Kickl hat bewiesen, dass er kein vertrauenswürdiger Partner ist, sondern von ihm eine Gefahr ausgeht. Er hat den Verfassungsschutz ruiniert, und es hat viele Bemühungen gebraucht, dass wir mit Diensten anderer Länder wieder kooperieren konnten (…) Ich schließe aus, in einer Regierung mit Kickl zu sein.“
Quelle: Oberösterreichische Nachrichten, 24.8.2023

Update 8.1.2025: Susanne Raab hat zwar schon Ihren Abgang angekündigt, es ist aber bisher kein Statement bekannt, ob dies mit dem Richtungswechsel der ÖVP zusammenhängt. Sobald es nähere Informationen oder ein Statement von ihr gibt, wird dieses hier hinzugefügt.

Update 10.1.2025: „Auch die aktuelle Medien-, Integrations- und Frauenministerin Susanne Raab wird es in einer neuen Bundesregierung nicht mehr geben, sie zieht sich zurück und wechselt in das von Ex-Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) geführte International Centre for Migration Policy Development (ICMPD). Raab hatte zuletzt ebenfalls heftige Kritik an Kickl geübt. Andere, die sich zuvor ebenso dezidiert geäußert haben, zögern noch, ob sie Wort halten wollen.“ Quelle: Der Standard, 7.1.2025

Update 18.1.2025: „Umso überraschender ist, dass Frauen- und Medienministerin Raab, die einen Rückzug aus der Politik angekündigt hatte, die Verhandlungen zum Thema Kunst, Kultur und Medien für die ÖVP leiten wird.“ Quelle: ORF.at

Wilfried Haslauer
Landeshauptmann Salzburg, ÖVP

„Nicht mit Kickl, das hat die ÖVP klargestellt“
Quelle: Der Standard vom 9.9.2024

Update vom 9.1.2025: Haslauer hat angekündigt, sich aus der Politik zurückzuziehen – ob dies mit dem Richtungswechsel der Partei zusammenhängt, ist noch nicht bekannt.

Stellungnahme per Email vom 17.1.2025

Wolfgang Hattmannsdorfer
Generalsekretär Wirtschaftskammer Österreich, ÖVP Abgeordneter zum Nationalrat

„Sie sehen, dass Kickl ein Sicherheitsrisiko für die Republik ist und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet.“
„Eine Koalition braucht zwei Voraussetzungen. Die inhaltliche Schnittmenge und die persönliche Beziehung. Solange es einen Herbert Kickl an der Spitze der FPÖ gibt, ist das unmöglich.“
Quelle: Krone vom 11.7.2024

STANDARD: Sie wollen Ihrem Gesprächspartner Vertrauen entgegenbringen, sagen Sie, obwohl ÖVP- und FPÖ-Verantwortliche einander zuletzt feindselig gegenüberstanden. Herbert Kickl wurde 2019 aus der Regierung entlassen, weil man ihn als Innenminister für untragbar hielt. Was lässt Sie glauben, dass er als Kanzler tragbar ist?
Hattmannsdorfer: Ich stelle nicht in Abrede, dass das eine schwierige Frage ist, aber am Ende des Tages muss man abwägen, was Befindlichkeiten sind und was die staatspolitische Verantwortung erfordert. Das loten die Verhandler jetzt einmal aus. Österreich steht vor der Schicksalsfrage, ob wir den Wohlstand und die Art und Weise, wie wir in Österreich leben, erhalten können. Jetzt geht es einmal ums Kennenlernen, denn Vertrauen ist eine Frage der Chemie. Und aus meiner Sicht brauchen wir eine Kultur des Brückenbauens.
Quelle: Der Standard, 11. Jänner 2025

Reinhold Lopatka
ÖVP Delegationsleiter im EU-Parlament

„Die FPÖ wird zunehmend zu einer Führerpartei. Kickl macht bewusst eine Grenzüberschreitung nach der anderen.“
Quelle: ZIB2 Interview mit Armin Wolf 16.01.2024

„Die heutige FPÖ unter Herbert Kickl ist eine völlig andere. Im schwarz-blauen Regierungsprogramm unter Wolfgang Schüssel wurde ein klares Bekenntnis zur EU und ihrer Weiterentwicklung festgehalten. Dasselbe galt für das Koalitionsprogramm von Sebastian Kurz mit der FPÖ. Das gibt es heute nicht mehr in dieser Partei. Ich kenne keinen einzigen Punkt, bei dem eine Zusammenarbeit mit der FPÖ Sinn machen würde. Eine Partei, die sagt, die EU ist gescheitert, ist selbst gescheitert, weil sie damit regierungsunfähig wird.“
Quelle: Der Standard, 21.05.2024

„zur Frage: Wird ihre Partei nach der Nationalratswahl doch mit der FPÖ zusammenarbeiten?
🚫🧙‍♂️„“

Quelle: Kleine Zeitung Emoji-Interview vom 6.Juni.2024

Für den Leiter der ÖVP-Delegation im EU-Parlament ist ein Kanzler Kickl möglich, wenn er den Integrationskurs fortsetzt
Quelle: Der Standard, 10. Jänner 2025

Thomas Stelzer
Oberösterreichs Landeshauptmann und ÖVP-Chef

„Ich könnte mir auch nicht vorstellen, dass ich mit Herbert Kickl zusammenarbeite (…) Die Art und Weise, wie Kickl Staatsämter behandelt und mit Worten versieht, halte ich für unverantwortlich. Das lehne ich ab.“
Quelle: Presse, 18.3.2023

Stellungnahme: „F: […] Wie kann man so eine Kertwendung rechtfertigen, ohne die Glaubwürdigkeit zu verlieren?
A: Diese Frage verstehe ich, sie drängt sich auf. Ich kann nur sagen, dass wir alles daran gesetzt haben, eine Regierung ohne Kickl zu bilden. Es ist uns nicht gelungen. In der Politik muss es trotzdem weitergehen. Es gibt jetzt nur mehr zwei Spielarten. Das eine ist, wir ziehen uns als ÖVP zurück. Damit hätte niemand Probleme mit früheren Zitaten. Das Ergebnis wären Neuwahlen, einige Monate Stillstand, möglicherweise eine Übergangsregierung. Die zweite Variante: Wir als ÖVP nehmen in Kauf, dass uns alles vorgehalten wird, was wir gesagt haben. Wir haben extreme Magenschmerzen, dass wir in diese Richtung gehen. Aber wir stellen eben Staatsräson über persönliche Eitelkeiten.
F: Machterhalt spielt auch eine Rolle oder?
A: Nein. Es ist keine Regierungsbildung um jeden Preis. Wir haben sehr klare Grenzen, über die wir nicht hinausgehen können als ÖVP.[…]“, Profil, 12.1.2025

Stellungnahme der ÖVP OÖ per Email vom 15.1.2025

Franz Fischler
Ehemaliger EU Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

ORF Vorarlberg: Sollten ÖVP und FPÖ tatsächlich eine Regierung bilden und Kickl Kanzler werden, treten Sie dann sicher aus der ÖVP aus?
Fischler: Ja, das habe ich vor einem Jahr gesagt, und ich stehe zu meinem Wort.

Christian Stocker
geschäftsführender ÖVP-Chef

„Die Kickl-FPÖ ist nicht nur eine Gefahr für die Demokratie, sondern eine ebenso große Gefahr für die Sicherheit Österreichs.“
Quelle: OTS-Aussendung 23.8.2024

„Herbert Kickl darf im Interesse der Sicherheit der österreichischen Bevölkerung keine Regierungsverantwortung übernehmen.“
Quelle: OTS-Aussendung 24.9.2024

Stocker fährt fort und nennt Beispiele für die von ihm unterstellte Radikalität Kickls: „Gerade aus der Covid-19-Pandemie haben wir eines gelernt: rasch, aber wohlüberlegtes Handeln schützt Menschenleben. Was hat der blaue Obmann indes gemacht? Bitterstoffe gegen Corona empfohlen. Und seither hat er sich an Putin angebiedert und ‚Sky Shield‘ verteufelt. Das ist nicht normal – sondern das Gegenteil: radikal, extrem und sicherheitsgefährdend.“ Deshalb sei es für Stocker genau richtig, dass Bundeskanzler Nehammer eine Koalition mit Kickl ausschließt.
Quelle: Oe24 Interview, 30.7.2023

Weitere Zitate siehe bspw. Die Presse vom 6.1.2025 oder Kleine Zeitung vom 6.1.2025

Stellungnahme: „Dadurch, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen den Regierungsauftrag an Herbert Kickl von der FPÖ gegeben habe, müsse man nun „Verantwortung übernehmen“. Quelle: Der Standard vom 8.1.2025

Anton Mattle
Tiroler Landeshauptmann und ÖVP-Chef

„Eine Koalition mit der FPÖ ist für mich nicht vorstellbar.“
Quelle: Profil, 14.9.2024

Update 9.1.2025: Stellungnahme anzeigen

Norbert Totschnig
Landwirtschaftsminister, ÖVP

Zur Frage, ob er Nehammers Position unterstützt, die Kickl-FPÖ auszuschließen: „Ich bin Teil seines Teams und unterstützte diese Linie.“
Quelle: Puls 24, 13.7.2024

Stellungnahme: „Wir müssen aus Verantwortung gegenüber den Österreicherinnen und Österreichern an einer stabilen Regierung arbeiten.“, Quelle: Die Presse, 10.1.2025

Harald Mahrer
Präsident des Wirtschaftsbundes der ÖVP und der Wirtschaftskammer

„Was die FPÖ angeht, so kann ich mir weder einen Kanzler Herbert Kickl noch eine Koalition mit einer Partei vorstellen, die Österreich abschotten will und einen systemischen Umbau anstrebt, etwa indem Kickl die Sozialpartnerschaft, die eine tragende Säule unserer Demokratie ist, schwächen und Pflichtmitgliedschaft bei den Kammern abschaffen will.“
Quelle: Kleine Zeitung vom 30.8.2024

Georg Strasser
ÖVP-Agrarsprecher und Bauernbund-Präsident, Nationalratsabgeordneter

„Wir haben uns klar gegen eine Zusammenarbeit mit der FPÖ unter Kickl ausgesprochen. Mit seiner radikalen Gesinnung ist kein Staat zu machen.“
Quelle: Bauernzeitung vom 26.9.2024

Claudia Plakolm
Staatssekretärin und Obfrau JVP

„Herbert Kickl ist ein absolutes No-Go und für mich absolut unmöglich als Regierungschef. Er ist jemand, der die Bevölkerung spaltet, der nur Probleme sieht und nie eine Lösung vorschlagen musste.“
Quelle: Puls 24, 7.9.2024

August Wöginger
Klubobmann ÖVP

„Herbert Kickl schließen wir ad personam aus. Als Kanzler und als Regierungsmitglied.“
Quelle: Kurier, 22.9.2024

Alexander Pröll
ÖVP Generalsekretär

Im „Heute“-Wordrap:
„Herbert Kickl ist für mich kein guter Mensch. Er holt das schlechte aus den Menschen hervor.“
Auf Instagram:
„ÖVP wählen und Kickl verhindern!“

Quellen: „heute“-Wordrap vom 27.9.2024 und Instagram vom 27.9.2024 (Original)

Gerhard Karner
Innenminister, ÖVP

„Herbert Kickl hat sich aus dem Spiel genommen. Jemand, der massiv im Verschwörungsbereich unterwegs ist, jemand, der hofft, dass illegale Zuwanderung steigt, weil es anderen schadet, der hofft, dass Afghanen und Syrer bewaffnet sind – mit so einem Mann ist kein Staat zu machen.“
Quelle: Falter, 30.7.2024

Klaudia Tanner
Verteidigungsministerin, ÖVP

Auf die Frage des STANDARD, ob sie eine Koalition mit der FPÖ unter Kickl ausschließt, sagte Tanner: „Ich sehe das wie der Bundeskanzler (Nehammer, Anm.). Wir leiden teils immer noch unter dem, was er (Kickl, Anm.) im Innenministerium angerichtet hat – gerade, was die Nachrichtendienste angeht.“
Quelle: STANDARD, 13.2.2024

Karl Mahrer
Wiener ÖVP-Chef

„Wir sind gegen Verschwörungstheoretiker und wir wollen keine Politiker, die ihre politischen Mitbewerber auf Fahndungslisten setzen. Zusammenarbeit mit allen Parteien ist möglich, aber nicht mit Herbert Kickl.“
Quelle: ORF Wien, 5.9.2024

Markus Wallner
Vorarlberger Landeshauptmann und ÖVP-Chef

„Es gibt die klare Sicht: mit Kickl nicht. Das gilt für mich logischerweise auch für andere, die ähnlich radikale Positionen vertreten.“
Quelle: News, 9.9.2024

Christian Sagartz
burgenländischer ÖVP-Chef

„Kickl ist mit seinen Aussagen brandgefährlich und er hat gezeigt, was er als Innenminister anstellen kann. Für mich und alle in der ÖVP ist klar, mit Herbert Kickl gibt es keinen Staat zu machen und keine Koalition.“
Quelle: ORF Burgenland, 28.8.2024

Johanna Mikl-Leitner
Niederösterreichs Landeshauptfrau und ÖVP-Chefin

„Das ist das, was fix ist.“
Quelle: Zur Frage in der ORF-Pressestunde vom 11.2.2024, ob die ÖVP definitiv nicht mit der Kickl-FPÖ koalieren wird.

Andreas Hanger
ÖVP Nationalratsabgeordneter

„Ist Kickl ein Verräter, unfähig oder überhaupt ein unfähiger Verräter ?“
Quelle: Facebook vom 17.4.2024 (Original)

ÖVP-Argumentationshilfe für ihre Funktionäre gegen Herbert Kickl als Kanzler:

Quelle: https://bsky.app/profile/robertglattau.bsky.social/post/3lf3uu7wtfr2x